Philosophie

Light-Asset Living: Vom Teddybären, der in der Ecke liegt – oder: weg mit der Schrankleiche
Wer kennt es nicht: man kauft sich etwas und ertappt sich dabei, dass es nur ein paar Mal im Jahr benutzt wird. Viele Gegenstände werden nur kurzzeitig für ganz bestimnte Zwecke genutzt: Das könnte eine Kamera für Produktaufnahmen sein. Oder ein Brotbackautomat, wenn Besuch ansteht, bis hin zum Akkuschrauber beim Wohnungswechsel. Die kostengünstige Miete auf Zeit für selten genutzte Gegenstände wäre hier eine gute Idee.

Die Idee zu halbdeins

Ursprünglich hatte ich Mitte 2015 selber etliche Anschaffungen für einen längeren Aufenthalt in Indonesien getätigt, die ich nach dem Aufenthalt allerdings kaum noch benötigte. Die Sachen sind also da, sie sind neuwertig und werden kaum genutzt.  Eigentlich schade. So ist Anfang 2016 die Idee geboren, die Sicherheit des Besitzens durch die Möglichkeit des Teilens einzutauschen. Das ist nicht nur in die Zukunft gedacht, sondern auch wirtschaftlich, weil einerseits Ressourcen für die Produktion von Gütern eingespart werden können. Und andererseits wirtschaftlich, weil  teure Geräte für wenig Geld flexibel gemietet können. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern spart obendrein auch Platz zu Hause. Es lohnt sich natürlich auch, wer vor einem Kauf einfach nur interessiert ist und eine Möglichkeit sucht, um Gegenstände auszuprobieren.

Auch für absolute Fotografieanfänger und -laien, ist das halbdeins-Konzept ideal, denn Fähigkeiten können entdeckt und weiter ausgebaut werden.

Über mich
Ich bin Daniel (34), Grafikdesigner, und Gründer von halbdeins, der lokalen Mietplattform für Tübingen. Frei nach Murphy’s Gesetz: „Es ist nie genug Zeit, etwas perfekt zu machen, aber immer genug Zeit, etwas neues anzupacken“ habe ich halbdeins ins Leben gerufen, weil ich der Meinung bin, dass der Kauf von Gegenständen in vielen Fällen nicht relevant ist, wenn Gegenstände flexibel angemietet werden können. Die Anschaffung von Technik auf aktuellem Stand ist aufgrund immer kürzer werdender Produkt-Lebens-Zyklen kostspielig und macht sich nur durch intensive Nutzung lohnenswert. Was sich bei der Wohnungszwischenmiete oder im Automobilsektor etabliert hat, kann auch bei der kostengünstigen Zusammenstellung seiner Gebrauchsgegenstände nicht verkehrt sein. Probiere es einfach aus.